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Sinterklaas in Groningen

Grunnen is ter kloar veur. Die Stadt ist bereit für den morgigen Einzug des Nikolaus.

Hinter Gittern: Die Aa-kerk durchkreuzt von den Stäben einer auf dem Vismarkt errichteten Bühne.


Letzte Vorbereitungen: Stoffbahnen zur Begrüßung von Sinterklaas werden aufgehangen.

Mehr Informationen auf Deutsch hier und auf Niederländisch hier.

St. Martin in Kempen am Niederrhein

Einige Impressionen vom vielleicht größten, sicher aber schönsten Martinsumzug der Welt:

Der Beginn des Zuges verzögerte sich um rund 15 Minuten – wegen eines gewittrigen Hagelschauers, der manche der Fackeln bereits vor dem Start beschädigte.


Schüler einer Klasse des Luise-von-Duesberg-Gymnasiums (LvD) hatten ihre Fackeln als großbrüstige Nana-Figuren im Stil Niki de Saint Phalles gestaltet.


Neben Freiheitsstatuen kamen auch Eiffeltürme als Fackeln zum Einsatz. Diese hatten den Regen und Hagel besser überstanden als die meisten anderen Kunstwerke.


Schüler des Gymnasiums Thomaeum hatten einen 17 Meter langen Drachen gebaut, dem das Wetter dank Stoffkonstruktion und elektrischer Beleuchtung wenig anhaben konnte.


Wohnungen, Läden, Parkfläche – all das soll der im Bau befindliche Klosterhof in der Innenstadt von Kempen in Kürze bieten. Für Ende November ist die Eröffnung der Tiefgarage angekündigt. Aber noch ist das Gebäude eine unbewohnte Großbaustelle und konnte deshalb mit bunter Folie vor den Scheiben in eine überdimensionale Fackel verwandelt werden. Hübsche Idee!


Auch Privatleute – wie hier in der Alten Schulstraße, ohnehin eine der pittoreskesten Ecken der Stadt – haben sich viel Mühe mit der Dekoration gemacht. Und es sieht auch noch schön aus.


Rechts im Hintergrund wird St. Martin von den tagesthemen interviewt, die über den Zug berichteten, und im Vordergrund flackert das Martinsfeuer. Darauf ein paar Püfferkes!

Prinsentuin

Blick nach Nordosten auf die 1731 gefertigte Sonnenuhr des Prinsen(hof)tuin – eine der schönsten, die ich je gesehen habe. Die Uhr zeigt neben der wahren Sonnenzeit (hier von den Rosen verdeckt) auch die Sonnenscheindauer am aktuellen Tag und noch so einiges mehr an, wie auf dieser Seite erläutert wird. Und sie zeigt – oben in goldener Schrift auf schwarzem Grund – einen lateinischen Spruch, der etwa so auf Deutsch übersetzt werden könnte: ›Die vergangene Zeit ist nichts, die der Zukunft ungewiss, die der Gegenwart unbeständig. Die Zeit, die dir gegeben ist, verschwende nicht.‹ (Tempus præteritum nihil, futurum incertum, præsens instabile. Cave ne perdas hoc tuum.)

Emmasingel




Drei Ansichten von Ultra, alle mit Blick nach Süden. Die von Silvia B. geschaffene Figur scheint auf den ersten Blick die perfekte Frau, das Nonplusultra darzustellen – mit ihrer eleganten Blässe, den hohen Wangenknochen, der modischen Frisur, dem ausladenden Dekolleté und dem Kinnpiercing. Auf den zweiten Blick erst sieht man, dass nicht ihre viel zu kurzen Beinchen sie aufrecht erhalten, sondern nur der Reifrock, und dass ihre Arme, auf denen sie sich fortbewegt, Prothesen ähneln. Ultra ist bloß die Summe verschiedener Schönheitsideale, deren Kombination nicht zwangsläufig wieder Schönheit ergibt. Zu dem Werk inspirierten die Künstlerin unter anderem wissenschaftliche Entwicklungen, die den machbaren Mensch als Ziel zu haben scheinen.

Balkgat


Blick nach Westen auf ein kleines von der Bahnstrecke nach Delfzijl, dem Friesestraatweg und dem Wasser von Balkgat bzw. Reitdiep begrenztes Viertel mit gerade mal vier Straßen: Smalstraat, Korte Straat, Breitnerstraat (benannt nach George Hendrik Breitner, niederländischer Maler des 19. Jahrhunderts) und Van Goghstraat – Schildersbuurt (Malerviertel) eben.

Doctor C. Hofstede de Grootkade


Blick nach Süden auf den einzigen Wasserturm in der Stadt Groningen, der noch durch Waterbedrijf Groningen genutzt wird. Ende dieses Jahres soll er allerdings verkauft werden und eine andere Funktion bekommen. Gebaut wurde der Turm 1912 nach einem Entwurf von J. A. Mulock Houwer; er ist mit gut 56 Metern einer der höchsten Wassertürme des Landes.